Ausbau der Küstenautobahn A20 muss unverzüglich fort- und umgesetzt werden!

Kreisvorsitzender Julian Rohwer erklärt hierzu: „Der Ausbau der Küstenautobahn A20 muss unverzüglich fort- und umgesetzt werden! Die Menschen in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen warten schließlich sehnlichst auf den Weiterbau. Für den Süden Schleswig-Holsteins und den Norden Niedersachsens bedeutet die noch immer fehlende Ost-West-Verbindung ein echtes Minus an Lebensqualität, denn teilweise müssen große Umwege und sehr lange Fahrzeiten in Kauf genommen werden. Auch der Nachteil an Wettbewerbsfähigkeit für die örtlichen Unternehmen ist eklatant. Autobahnen sind und bleiben die Lebensadern unserer Volkswirtschaft! Der Bau der A20 ist also überfällig!“

Umso mehr reagieren wir als JU Lüneburg mit großem Unverständnis auf die zuletzt aufgestellte Forderung von Jusos und Grüner Jugend Niedersachsen, den Bau und die Planung am Ausbau der A20 vom schleswig-holsteinischen Bad Segeberg über Drochtersen bis nach Westerstede in Niedersachsen zu stoppen und im gleichen Zuge auch den Weiterbau der A39 und A33 infrage zu stellen.

Dass die Jusos den Bau der A20 als eine Investition in fossile Infrastruktur abtun, zeigt, wie wenig sie vom Wandel in der Automobilbranche verstanden haben und wie verkopft und ideologisch getrieben ihre Agenda gegen das Auto ist.

Die Junge Union setzt sich hingegen für eine vielfältige Mobilität ein, die den Menschen in unserem Land größtmögliche Flexibilität bietet. Dabei ist es ein Selbstverständnis, dass neben dem Ausbau der Bahninfrastruktur auch emissionsfreier Individualverkehr gefördert werden muss – auch damit Menschen aus dem ländlichen Raum nicht abgehängt werden. Damit sind Investitionen in Straßen und Autobahnen unverzichtbar. Die Stärkung der Schiene muss den Ausbau des deutschen Straßennetzes nicht ausschließen!

Doch die Küstenautobahn ist noch viel mehr als ein Mobilitätsgarant und Verkehrsentlastung. Sie ist ein riesiges Wirtschaftsförderungsprogramm für den Norden. Neben den Milliarden, die in den Bau fließen, bieten sich für die Gemeinden entlang der Strecke ganz neue Potenziale. Denn wer in früheren Zeiten von wichtigen Verkehrsströmen abgeschnitten war, ist nun mittendrin. Die A20 wird neue Gewerbegebiete an den Abfahrten erschließen. Das bedeutet neue Arbeitsplätze, neue Gewerbesteuerzahler, Ansiedlung von Fachkräften und somit insgesamt eine höhere Attraktivität für die Region. Ja, es wird auch Natur für die Autobahn zerstört und es muss abgewogen werden. Am Ende wird das aber der Preis, den wir für unseren Lebensstandard zahlen müssen.

Als Deutsche-Einheit-Projekt Ostseeautobahn in den 1990er-Jahren begonnen, wird die A20 ein wichtiger Baustein zur Erschließung des nordwestdeutschen Raumes sein. Sie überwindet die räumliche Trennung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen und lässt die Nord- und Ostseeanrainerstaaten näher zusammenrücken. Aus diesem Grund bekennen wir uns uneingeschränkt zur A20, aber auch zu anderen Infrastrukturprojekten, wie dem Lückenschluss der A39 von Wolfsburg und Lüneburg sowie dem Lückenschluss der A33 bei Osnabrück, die für Niedersachsen ebenso unverzichtbar sind.

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